Als ich Anfang der neunziger Jahre meine Zelte in Frankfurt aufschlug, war ich zunächst von dem kultuerellen Angebot dieser Stadt förmlich erschlagen. Und das, obwohl ich die Jahre zuvor auch nicht gerade in einer "Kultur-Diaspora" verbracht hatte. Bis heute hat sich an diesem Gefühl nicht viel geändert. Kultur in Frankfurt bedeutet für mich vor allem Vielfalt in quantitativer Hinsicht.
Die von der Stadt herausgegebene Broschüre "Daten Fakten Zahlen" führt zum Beispiel 109 Kunstgalerien, 33 Theater sowie 39 Museen (mit insgesamt über 2.1 Mio. Besuchern) auf. Die bekanntesten darunter sind das Städel, das Museum für Moderne Kunst, die Schirn, das Architekturmuseum, das Deutsche Filmmuseum, das Jüdische Museum, das Museum für Kunsthandwerk und das Naturmuseum Senckenberg.
Mit den Städtischen Bühnen, der Alten Oper, der Jahrhunderthalle sowie der Frankfurter Festhalle existieren Veranstaltungsorte, die das gesamte Spektrum von Ballett über Schauspiel und Oper bis hin zu Konzerten aller Couleur abdecken. Und wer sich eher abseits des Mainstreams wohlfühlt, dem bietet das Künstlerhaus Mousonturm die Gelegenheit, Experimentelles und Avantgardistisches zu entdecken.
Auch auf musikalischem Gebiet kann sich Frankfurt selbstbewußt mit anderen Städten messen. Neben dem vom Hessischen Rundfunk unterhaltenen RSO (Radio-Sinfonie-Orchester) ist hier insbesondere das Ensemble Modern zu nennen, das in Sachen neuer Musik weltweites Ansehen genießt.
Also steht alles bestens um die Frankfurter Kultur? Fast könnte man dieser Ansicht sein. Aber eben nur fast...
URL: http://www.k-faktor.com/frankfurt/kultur2.htm | Letzte Änderung: 18.03.2005
cantors homepage - © Jürgen Klein 2002-2008 - Frankfurt am Main